Bär betritt ein Krankenhaus – Panik bricht aus, doch er hat einen Grund
Auge in Auge
Hana war nun allein mit dem Bären und wurde sich ihrer Lage bewusst. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen und die Luft war stickig. Doch plötzlich verdunkelten sich die Augen des Bären. Seine Muskeln spannten sich an, als wäre er kurz davor, sie anzugreifen. Hana drückte ihren Rücken gegen die Tür und ihre Finger gruben sich in die kalte Oberfläche.

Dann kam das Knurren. Es war tief und leise und erschütterte den Boden und ihren ganzen Körper. Doch es war nicht nur ein Geräusch oder eine Drohung. Es war eine Botschaft. Der Bär beobachtete sie nicht mehr nur. Er schien zu überlegen, was er als Nächstes tun sollte.
Ein gefährlicher Instinkt nach Hilfe
Hana zuckte instinktiv zusammen und versuchte, kleiner und weniger bedrohlich zu wirken. Ihre Gedanken rasten, während sie nach einem Weg suchte, dem Bären zu zeigen, dass sie ihm nichts Böses wollte. Die Situation war brenzlig, aber sie erkannte schnell, dass der Bär nicht aus Aggression handelte, er wollte das kleine Lebewesen in seinem Maul beschützen.

Hanas Herz hämmerte, doch sie gab sich selbst ein stilles Versprechen, um sich selbst zu beruhigen: Dieser Bär war nicht ihr Feind und wollte sie nicht verletzen. Wenn sie nicht helfen konnte, würde sie jemanden finden, der es konnte. Aber jetzt musste sie einen Weg finden, ihm zu vermitteln, dass sie auf seiner Seite war.
Ein Hilferuf
Zu Hanas Überraschung schien der Bär sie zu verstehen. Sein Knurren wurde zu einem Wimmern, als er sich langsam entspannte. Die unmittelbare Bedrohung war vorüber, und die Krankenschwester erlaubte sich endlich wieder zu atmen. Der Geruch von Desinfektionsmittel in der Luft vermischte sich mit dem Aroma der Wildnis. Sie musste schnell handeln. Hana schlüpfte aus dem Zimmer und rannte mit klopfendem Herzen durch die Krankenhausflure.

Das Chaos hatte sich im ganzen Gebäude ausgebreitet und die Menschen rannten mit Panik in ihren Gesichtern durch die Gänge. Schließlich fand sie eine Gruppe von Ärzten in einem kleinen Raum, und ohne zu zögern ging sie auf sie zu. “Wir müssen dem Bären helfen!”
Sie wird ignoriert
Die Bitte der Krankenschwester hing in der Luft, wurde aber von einem unangenehmen Schweigen begleitet. Die Ärzte tauschten Blicke aus und ihr Zögern zeigte sich in den steifen Bewegungen und der angespannten Stille, die ihren verzweifelten Worten folgte. Schließlich sagte einer der Ärzte “Die Polizei wurde benachrichtigt”, doch er wich dabei Hanas brennendem Blick aus. “Wir können hier nichts tun.”

Hana begann zu verzweifeln, doch sie würde nicht einfach so aufgeben. “Aber wir können nicht einfach warten, was, wenn es zu spät sein wird?” Ihre Stimme brach ab, doch die Mienen der Ärzte blieben hart und unnachgiebig. Sie hatten bereits ihre Entscheidung getroffen.